Mit dieser Innovation hat Krone vor 20 Jahren die Ladungssicherung revolutioniert.
Das Multi Safe System von Krone sichert seit 20 Jahren zuverlässig Ladung auf Curtainsidern: Seit es 2002 als Multi Lock/Multi Block vorgestellt wurde, hat sich sein Konstruktionsprinzip als Standard für die Ladungssicherung bei europäischen Pritschenwagen etabliert. Krone wurde damals auf der IAA Nutzfahrzeuge als erster Hersteller mit dem Trailer-Innovationspreis ausgezeichnet. Hinter der Innovation stand der Krone-Ingenieur Heinz Evers: Er war auf die geniale Idee gekommen, statt angeschweißter Zurrringe auf ein Lochprofil in den Außenrahmen zu setzen. Dieses Profil hat rund 130 Zurrpunkte auf jeder Seite eines 13,6-Meter-Curtainsiders – die DIN für schwere Fahrzeugklassen fordert zwölf Zurrpunkte.
Krone hat das Multi Safe System als modularen Baukasten für alle erdenklichen Aufgaben der Ladungssicherung stets weiterentwickelt. Die Kombination aus dem patentierten Multi-Lock-Außenrahmen und dem robusten Multi-Block-Ladebalken ermöglicht mehr als 3.000 Zurrvarianten. Weitere Ausbaustufen des Systems sind die zusätzliche flexible Stirnwand Multi Wall, Multi Fix für Rohre, Rundstähle oder Bleche, Multi Block Paper für Papierrollen, die schraubbaren Palettenanschlagselemente Multi Screw, Multi Rail als zusätzliche, mittige Zurrschiene für Baustoffanhänger und das über die gesamte Ladelänge verschiebbare Spanngurtsystem Multi Strap. Mit Schwerlast-Zurrösen, einer punktuellen Verstärkung des Multi-Lock-Außenrahmens, können sogar Lasten bis zu vier Tonnen gesichert werden. Das Erweiterungsmodul Multi Lash ermöglicht darüber hinaus den universellen Einsatz aller Hakenformen an Zurrgurten.
Verstärkung in der Geschäftsführung
Seit April 2022 ist Astrid Janke Mitglied der Geschäftsführung der Krone Nutzfahrzeug Gruppe. Die erfahrene Leiterin Konstruktion und Entwicklung ist neu ins Unternehmen eingestiegen. Zuvor war die Diplom-Ingenieurin unter anderem bei Daimler und Airbus sowie zuletzt als Vice President Produkt- und Technologiestrategie bei dem Intralogistikanbieter Kion Group tätig. Sie legt großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit im Unternehmen, will Menschen für neue Technologien begeistern und die vielfältigen Teams in ihrem Wachstum begleiten und unterstützen.
Neue Leitung in Tire
Der langjährige CEO des Krone-Werks in der Türkei, Riza Akgün, ist Ende Juli aus der Krone Nutzfahrzeug Gruppe ausgeschieden und hat die Leitung des Produktionsstandorts an Kartal Erköy, Managing Director Production, und Semih Pala, Managing Director Finance/ Sales, übergeben. Krone produziert in der Fabrik in Tire seit Ende 2012 Trailer für den türkischen Markt und für Märkte rund um die Türkei.
Mit KI gegen Trailerstillstand
Krone untersucht in dem Projekt „value chAIn“ mithilfe von künstlicher Intelligenz Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich Produkt- und Prozessqualität, Leistung sowie Verfügbarkeit. Ziel ist ein wertschöpfungskettenübergreifendes Fehlermanagement. Es wurden vier konkrete Anwendungsfälle definiert, unter anderem einer in der Produktion in Lübtheen, wo die Krone Cool Liner gefertigt werden. Dort soll es möglich werden, die Produktqualität in der Produktion anhand beobachtbarer Eingangsgrößen wie Anlagenparametern oder Umgebungsbedingungen vorherzusagen. Das Forschungsprojekt, das im Rahmen des Programms „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird, ist auf insgesamt drei Jahre angelegt.
Krone unterstützt Studie zu Kapazitätsengpässen
Die im Februar 2022 begonnene Konsortialstudie „Begegnung von Kapazitätsengpässen in der Logistik: Situationsanalyse – Lösungen – Potenziale – Maßnahmenpakete – Roadmaps“ will den Fahrermangel und die Auswirkungen auf Transportunternehmen und deren Kunden erforschen. Als Konsortionalpartner arbeitet auch Krone aktiv an diesem wegweisenden Projekt mit und bringt sein Know-how in die verschiedenen Studienaspekte ein. Erkenntnisse werden kontinuierlich auf logistik-digitalisierung.de veröffentlicht.