Cold Passion

Wir helfen, Leben zu retten

Als Experte für temperaturgeführte Transporte ist Trans-o-flex ein optimaler Partner für die Versorgung in der Pandemie. Mehr als 200 Millionen Corona-Schnelltests hat der Expressdienst schon punktgenau geliefert.

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ls im Frühjahr beschlossen wurde, dass Coronatests an Schulen Pflicht werden, war klar: Da werden reichlich Testkits gebraucht! Die mussten pünktlich, sicher und richtig temperiert geliefert werden – und zudem flexibel: „Wir haben zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen Terminsendungen an Schulen auch teilweise in den Ferien zugestellt, wenn Sekretariate nicht besetzt waren“, berichtet Wolfgang P. Albeck, CEO der Trans-o-flex Express GmbH. „Wir erleben eine intensive Zeit, aber mit detaillierter Planung schaffen wir das alles sehr gut.“ Über 200 Millionen Corona-Schnelltests haben allein die Fahrzeuge des Branchenspezialisten für Expresstransporte zu den Empfängern gebracht. „Dabei sind diese hohen Mengen noch die geringere Herausforderung, vielmehr sind es die Rahmenbedingungen, unter denen wir sie transportieren – und der Erwartungsdruck der Öffentlichkeit, falls etwas schiefgehen würde.“ Impfstoffe gegen Corona und Schnelltests auf das Virus: In der Pandemie musste wohl kaum etwas zuverlässiger und schneller zugestellt werden als diese beiden Produkte. Und das unter hohem Zeitdruck und teilweise extremen Bedingungen: Der mRNA-Impfstoff „Comirnaty“ von Biontech/Pfizer durfte anfangs nur bei rund minus 70 Grad geliefert und gelagert werden. Auch die Schnelltests sind temperatursensibel, sie erfordern einen Bereich zwischen 2 und 30 Grad Celsius.
                       

WOLFGANG P. ALBECK

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ist seit April 2017 Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Trans-o-flex. Als Kenner der Branche blickt er auf über 50 Berufsjahre zurück.


PAKETE UND PALETTEN GEMEINSAM ZUSTELLEN

Die Kernkompetenz von Trans-o-flex sind Expresstransporte und Logistiklösungen für Hersteller aus den Branchen Pharma, Kosmetik und Unterhaltungselektronik sowie für andere hochwertige und sensible Güter. Das Unternehmen kann Waren sowohl untemperiert als auch aktiv temperiert bei 15 bis 25 Grad oder bei 2 bis 8 Grad Celsius und dokumentiert nach den EU-Regeln für die Pharmaindustrie flächendeckend in Deutschland und Österreich befördern. Im Unterschied zu Paketdienstleistern und Sammelgutspeditionen stellt Trans-o-flex Pakete und Paletten gemeinsam zu. „Damit erreichen wir vor allem in unseren Kernbranchen eine hohe Sendungskonsolidierung, was ökologische wie auch ökonomische Vorteile hat. Für unsere Kunden bedeutet das eine hohe Flexibilität und niedrigere Kosten“, berichtet Wolfgang P. Albeck. Seine Teams bieten auch Lagerung und Kommissionierung sowie individuelle Zusatzdienste wie die Serialisierung und Deserialisierung von Arzneimitteln an. „Somit decken wir die gesamte Logistikkette von der Beschaffung bis zum Fulfillment ab.“

Die Flotte von Trans-o-flex umfasst derzeit 286 Cool Liner von Krone, die für den Pharmatransport eingesetzt werden.
                  
„Wir decken die gesamte Logistikkette von der Beschaffung bis zum Fulfillment ab.“

                    
Wolfgang P. Albeck

               

„Sie sind ein wesentlicher Teil der Infrastruktur unseres Ambient-Netzwerks für den Bereich von 15 bis 25 Grad Celsius“, erklärt Albeck. „Darüber hinaus halten wir noch knapp 250 Krone Dry Liner für unsere Kunden aus anderen Branchen bereit. Die robuste Technik ist auch für den intensiven Einsatz mit großen Laufleistungen geeignet.“ Eine hohe Zuverlässigkeit der Fahrzeuge hat für den Logistikdienstleister Priorität, genauso wie eine schnelle Versorgung mit Ersatzteilen im Fall von Schäden und Verschleiß. „Darüber hinaus sind für den EU-GDP-konformen Versand von Arzneimitteln Beförderungseinheiten mit einer baumuster-qualifizierten Pharmazertifizierung notwendig. Als Unternehmen, das bis spätestens 2045 CO2-neutral arbeiten will, erwarten wir von unseren Lieferanten aus der Fahrzeugindustrie daher weitere Innovationen, um den Kraftstoffverbrauch unserer Flotte noch stärker zu senken.“ Dem wird Krone unter anderem mit leichteren Materialien, neuartigen Konstruktionsvorteilen und Aerodynamik gerecht.
               
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Messungen zeigen, dass es keine Außentemperatur gibt, bei der Arzneimittel auch ohne Temperierung risikolos den Raumtemperaturbereich von 15 bis 25 Grad einhalten. Bei 16 Grad Außentemperatur ist das Risiko am geringsten. (Quelle: Trans-o-flex)


KOMPLEXITÄT MANAGEN

Laut Albeck ist es eine der größten Herausforderungen in der Pharmalogistik, deren Komplexität zu beherrschen: „Denn im Pharmabereich gibt es kaum Standardlieferungen.“ Die Temperaturfenster müssen gesteuert, gemessen und dokumentiert werden. Hinzu kommen spezielle Anforderungen, wenn es um den Transport von Gefahrgütern geht: „Wir müssen Terminzustellungen ermöglichen, die garantiert bis 8, 9, 10 oder 12 Uhr am nächsten oder an einem ganz bestimmten Tag ausgeliefert werden. Diese Sendungen gehen oftmals zu einer konkreten Person oder direkt bis an den Arbeitsplatz – im Krankenhaus kann das zum Beispiel eine bestimmte Station betreffen. Und dann ist da noch die Möglichkeit, all diese Services miteinander zu kombinieren.“

Die Einhaltung von GDP-Standards ist dabei eine Grundvoraussetzung. „Ohne die geht’s einfach nicht. Und das ist keine Geldschneiderei“, erklärt Wolgang P. Albeck. „Vielmehr dient diese sichere Lieferkette dazu, die Wirksamkeit von Arzneimitteln zu gewährleisten.
             

PROFIL


Über Trans-o-flex
Das im Jahr 1971 gegründete Unternehmen hat seinen Ursprung im pharmazeutischen Großhandel. Um Herstellern von Arzneimitteln die Direktbelieferung von Apotheken zu ermöglichen, schlossen sich damals fünf Firmen zur Transportorganisation von besonderer Flexibilität zusammen. Heute beschäftigt die Gruppe knapp 2.000 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich.
        

Wir helfen damit, Leben zu retten und Krankheiten zu lindern. Das ist auch für unsere Motivation enorm wichtig und hilft uns oft, auch für scheinbar unlösbare Aufgaben noch einen Weg zu finden.“ Als Logistikspezialist für das Gesundheitswesen verfolgt das Unternehmen sehr genau, wie sich diese Branche entwickelt, damit man geänderte Bedarfe bei den Kunden rechtzeitig erkennt. Wolfgang P. Albeck sieht beispielsweise eine erhöhte Nachfrage nach aktiv temperaturgesteuerter Distribution voraus: „Hier hinkt Deutschland anderen Ländern wie Österreich, Italien oder auch Spanien hinterher. Vor allem rechnen wir mit einer Zunahme im Temperaturbereich von 15 bis 25 Grad Celsius. Daher haben wir in den vergangenen Jahren gezielt in die Erweiterung und Leistungssteigerung unserer Netze investiert. Wir sind bereit und in der Lage, weitere Mengen aufzunehmen.“


EIGENE MANAGERIN FÜR KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Um auch bei solchem Wachstum die Qualität der Dienstleistungen aufrechtzuerhalten oder zu verbessern, investiert das Unternehmen zudem seit Jahren in moderne Hard- und Software sowie in die Entwicklung neuer, IT-gesteuerter Prozesse, bei denen auch künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt wird. Als einer der ersten Logistikdienstleister hat Trans-o-flex daher eine Managerin für KI eingestellt. „Durch all diese Maßnahmen werden wir in der Lage sein, die Transparenz für unsere Kunden und auch für unser Controlling zu erhöhen“, so Albeck. „So können wir Abweichungen von Standards noch schneller erkennen und beseitigen, und wir werden vor allem auf der letzten Meile die Effizienz noch einmal deutlich erhöhen.“ Auch das Thema Nachhaltigkeit bekommt viel Aufmerksamkeit: „Nur mit sauberen, leisen und wirtschaftlichen Fahrzeugen werden wir die drohende Kostenexplosion im Transportsektor eindämmen können. Gleichzeitig investieren wir stark in die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter und in eine lebendige Feedbackkultur, um uns gemeinsam weiterzuentwickeln und auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.“
               
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Fotos: Getty Images/Andriy Onufriyenko, Trans-o-flex

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