Titelstory

Wenn möglich, bitte wenden!

Die Herausforderungen, mit denen die Wirtschaft seit geraumer Zeit konfrontiert ist, sind groß und sehr komplex. Es darf nicht weitergehen wie bisher. An welchen Stellschrauben ist zu drehen, um zukunftsfähige Veränderungen anzugehen? Wichtige Themen, auf die es nun ankommt, sind: Nachhaltigkeit, moderne Unternehmenskultur und innovative Geschäftsmodelle.

K
limawandel, Krieg in der Ukraine, Fachkräftemangel, Fahrermangel, steigende Energiekosten, immer höhere Rohstoffpreise, gestörte Lieferketten, Pandemie, Halbleiterkrise – die Liste an massiven Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft und Gesellschaft stehen, ließe sich leider fortsetzen. Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts haben sich die Probleme zunehmend verdichtet. Und Unternehmer müssen all diese Themen gleichzeitig stemmen. Wie kann man hier am Steuer bleiben, die richtigen Weichen stellen, Abläufe neu justieren? Was ist jetzt wichtig?

„Langfristig werden Umweltrisiken im Mittelpunkt der notwendigen Transformationen stehen. Deshalb sollte dieses Thema für Unternehmer Priorität haben“, ist Beraterin Katja Mayer überzeugt. Dass die Kosten für CO2 steigen, stehe fest. „Und allein schon durch die Regulierungen auf EU-Ebene bleibt alles, was im Zusammenhang mit Klimazielen und Umweltbelangen steht, der Schwerpunkt für die gesamten Lieferketten.“ Natürlich würden sich viele, insbesondere börsennotierte Firmen schon nachhaltig aufstellen, so die Expertin, denn institutionelle Investoren trieben das Thema schon lange voran: „Sie haben die Unternehmen mehr oder weniger dazu gezwungen, ihre Strategien neu auszurichten und aktiv zu werden. Durch die neuen Regulierungen wie die EU-Taxonomie oder die Sorgfaltspflicht in den Lieferketten ist jetzt ein Dominoeffekt in Gang gekommen, der sich bis hin zu den kleinen Zulieferern auswirkt. In Zukunft müssen alle handeln, und das nicht nur in Sachen Umwelt, sondern genauso in Bezug auf soziale Belange und Fragen der Corporate Governance.“


Corona hat Schwachstellen offengelegt

Dass nicht nur deshalb eine Transformation nötig ist, haben laut Mayer die meisten Unternehmen erkannt. Die Beraterin erläutert in ihrem Buch „Nachhaltigkeit: 125 Fragen und Antworten“, erschienen im Springer-Verlag, wie Unternehmen nachhaltig geführt werden können. „Corona hat noch einmal viele Schwachstellen offengelegt“, erklärt sie. „Ich denke, dass jedes Unternehmen gut beraten ist, jetzt das eigene Geschäftsmodell zu hinterfragen und die kritischen Parameter zu analysieren.“ Für Unternehmen sei es wichtig, eine genaue Analyse über ihre gesamte Lieferkette hinweg vorzunehmen und die dabei freigesetzten CO2-Emissionen zu kennen. Speziell Transport und Logistik spielen hier eine kritische Rolle. „Wenn ich für meine Kunden CO2-arme Lösungen anbieten kann, habe ich einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.“ Folgende Fragen sollte man sich zudem ihrer Auffassung nach stellen:
                 
Was ist mein Impact?

Was verändert sich in Zukunft in meinen Lieferketten?

Wo gibt es Preissteigerungen?

Welche neuen Gesetzgebungen betreffen mich?

Welche Risiken kommen tatsächlich auf mich zu?

Welche Alternativen habe ich an kritischen Punkten?

Wo helfen Kooperationen und Digitalisierung?

In Bezug auf Nachhaltigkeit muss man laut der Expertin akzeptieren, dass dieses Prinzip einen permanenten Zielkonflikt bedeutet: „Umwelt und sozialverträgliche Wertschöpfung – da gibt es viele Reibungspunkte. Verantwortlich zu handeln, ist einerseits ganz einfach zu verstehen und ethisch richtig, aber gleichzeitig extrem komplex. Und Unternehmer müssen alles zusammenbringen.“ Sie rät, das Thema trotz aller Herausforderungen nicht als Bremse, sondern als Innovationsstimulus zu sehen, der beispielsweise neue Produktionsverfahren, Technologien und auch Geschäftsmodelle für die Logistikbranche hervorbringen kann. „Setzen wir auf den Ansatz der Kreislaufwirtschaft, um positive Neuerungen in den Geschäftsmodellen zu entwickeln, die dank Digitalisierung erst richtig ihre Wirkung entfalten: Stellen Sie sich beispielsweise eine Zukunft vor, in der die Welt komplett auf erneuerbare Energien umgestiegen ist und in der alle Ressourcen ständig in einen Kreislauf mit minimalen Verlusten zurückgeführt werden. Denn gerade wir in Deutschland verstehen uns hervorragend auf Engineering und neue Technologien: Da passiert bereits sehr viel Innovation. Eigentlich haben wir alles in der Hand, um auch in Zukunft ganz oben mitzuspielen.“


Mutige, große Schritte sind gefragt

Dazu brauche es eine tiefgreifende Verankerung des Prinzips Nachhaltigkeit in den Unternehmen: „Auch wenn meine Firma börsennotiert ist und ich doch schon so viel in Richtung ESG, also Environmental und Social Governance, mache: Dies muss sich in der Strategie widerspiegeln und mit klaren Zielen hinterlegt werden – genauso, wie ich Ziele für Umsatz oder Entwicklung habe.“ Bei alldem bestehe die Herausforderung, dass die Zukunft noch um ein Vielfaches komplexer als das Heute werde, so Mayer: „Wir werden alle stärker in Szenarien denken müssen – was wiederum eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt. Und nicht alle Entscheidungen, die man dann trifft, werden richtig sein.“ Trotzdem seien eher mutige, große Schritte gefragt als kleine, zu vorsichtige.
            

KATJA MAYER

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Katja Mayer arbeitet seit 30 Jahren international erfolgreich mit Firmen zusammen. Seit 2011 ist sie Mitglied des Aufsichtsrats der größten europäischen Energiebörse EEX und wurde spätestens durch den Aufbau des Handels mit CO₂-Zertifikaten für die Gruppe Deutsche Börse in den Jahren 2010 bis 2012 zur Expertin in Sachen Corporate Sustainability.
                 

Wie nimmt man seine Mitarbeiter auf dieser Reise mit? „Genau das ist es: eine Reise“, sagt David Cummins, geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Ministry Group, die Unternehmen in der Organisationsentwicklung begleitet. Sein Schwerpunkt ist New Work – modernes Arbeiten in einer digitalisierten Berufswelt. „Als Führungskraft muss man zuerst bereit sein, diese Reise selbst anzutreten“, erklärt er. „Und dann spricht man eine freundliche Einladung an seine Mitarbeiter aus. Alles andere wäre eine Entführung, kein Mitnehmen.“


Internes Transformationsteam aufbauen

Er empfiehlt, ein internes Transformationsteam aufzubauen, das gemeinsam eine Vision für die Organisation entwickelt. Die Führungskräfte sind dabei zwingend mit an Bord, die weitere Besatzung sollte aus Köpfen bestehen, die im Unternehmen bereits Einfluss haben, bei den Kolleginnen und Kollegen angesehen sind und gut motivieren können. „Und diese Gruppe braucht auch ein Mandat, sie muss die Möglichkeit haben zu entscheiden, Programme zu starten, Dinge auszuprobieren.“ Cummins war schon häufig Reisebegleiter so einer Gruppe: „Ich habe dann eine Vorstellung von dem Weg, der zu gehen ist, und kann Hilfestellungen geben, aber jedes Unternehmen gestaltet ihn individuell aus.“
             
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Im Herzen der historischen Speicherstadt entsteht durch die „Digital Hub Initiative“ ein internationales Netzwerk aus Unternehmen, Investoren, Start-ups, Forschung und Bildung.
             

Bin ich ein moderner Arbeitgeber?
Drei Impulse von David Cummins

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1. Offenheit
Offen für Veränderungen zu sein, ist ein optimales Fundament für einen Führungsstil in der heutigen Arbeitswelt.

2. Beziehungen eingehen
Eine New-Work-Haltung fördert gute Beziehungen zwischen den Menschen in der Organisation. Ein moderner Arbeitgeber nimmt sich die Zeit und führt Gespräche immer auf Augenhöhe.

3. Resonanz
Hören Sie zu! Haben Sie den Mut, in den Dialog zu treten, und beobachten Sie, was zurückkommt. Auch unangenehme Rückmeldungen sind ein Zeichen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind.

Nicht jeder Mitarbeiter wird den Wandel leichten Herzens begrüßen – Veränderungen können Angst machen. „Hier gilt es, die richtige Balance zu finden und Extreme zu meiden, denn die würden Unsicherheit verursachen“, so Cummins. „Man sollte Hierarchien nicht völlig abschaffen oder den Menschen komplett in den Mittelpunkt stellen. Nicht alles Alte ist schlecht und alles Neue gut. Wir brauchen einen gesunden Mittelweg. Denn wenn eine Veränderung zu heftig ist, bewirkt sie bei den Teams in der Regel eine Starre. Wer nicht weiß, wohin er gehen soll, bleibt lieber erst mal stehen.“


Vision als Story skizzieren

Das Transformationsteam kann die Vision, die es für das Unternehmen entwirft, als Story skizzieren. Diese erzählt, wo man hinwill, berücksichtigt aber auch, wo alle im jetzigen Moment stehen. Und es bleibt genug Raum, alle unterwegs immer wieder zu fragen, wie sie sich fühlen, was sie brauchen und wo beispielsweise Spielraum für mehr Ausprobieren ist. „Das muss nicht langsam passieren, sondern oftmals entwickelt es eine sehr schöne Dynamik, die alle inspiriert und antreibt.“
            

DAVID CUMMINS

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David Cummins ist geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Ministry Group. Seit über neun Jahren begleitet er hier die Personal- und Organisationsentwicklung, Formen des agilen Arbeitens und selbstorganisierte Teams. Die von ihm mitgegründete New-Work-Future-Konferenz für Leader und Gestalter in Organisationen widmet sich der Arbeitswelt von morgen.
               

Modernes Arbeiten ist heute schnell mit dem Begriff des Agilen verknüpft. Doch dessen Methoden wie Sprints, Design-Thinking und Co. empfiehlt David Cummins nur, wenn die Lösung eines Problems offen ist und wenn man beispielsweise ein neues Produkt entwickeln will, das von vielen äußeren, unvorhersehbaren Faktoren beeinflusst wird. „Wenn ich dagegen nur ein kompliziertes Produkt entwickeln will, bei dem ein Experte aber genau weiß, wie das funktioniert, brauche ich es eher nicht. Wenn ich also schon weiß, was ich machen will, und es nur noch umsetzen muss, muss ich da keine agilen Prozesse ‚drüberstülpen‘ – vor allem nicht, wenn es einzig dem Ziel dienen soll, sich als moderner Arbeitgeber zu präsentieren.“


Losgehen müssen alle gemeinsam

Das wird man laut Cummins eher, indem man sich stetig weiterentwickelt. „Man sollte Offenheit zeigen, nicht schon die fertigen Lösungen in der Tasche haben, sondern bereit sein, Antworten auf Fragen mit seinen Mitarbeitern gemeinsam zu finden. Wer ein Unternehmen oder ein Team leitet, sollte Ideen entwickeln und eine Vorstellung davon, in welche Richtung man gehen kann. Aber losgehen müssen dann alle gemeinsam – schon allein, weil die aktuellen Herausforderungen so komplex sind, dass nicht einer allein sie bewältigen kann.“
                
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Johannes Berg wird neues Mitglied der Denkfabrik

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Mit der Denkfabrik hat Krone 2019 einen Thinktank geschaffen, in dem unter anderem Experten aus verschiedenen Professionen regelmäßig zusammenkommen, um sich über Trends, Technologien und Ideen von morgen auszutauschen. Johannes Berg wurde 2022 als neues Mitglied in den Kreis berufen. „Für mich ist es eine Ehre, dabei sein zu dürfen“, erklärt er. „Die Gruppe ist hoch spannend besetzt. Ich selbst habe mit dem Hamburger Digital Hub Logistics ein Logistiknetzwerk aufgebaut, in dem vor allem Start-ups ihre Ideen verwirklichen. Ich freue mich darauf, in der Krone Denkfabrik noch tiefere Einblicke in die breite Logistikwelt zu bekommen und mein Wissen zu teilen. Vor allem möchte ich jenseits meines sehr agilen Arbeitsumfelds, wo sich viel um Begriffe wie Finanzierungsrunden oder einen Unicorn-Status dreht, in den Dialog mit den Unternehmern gehen, die absolute Profis im täglichen Geschäft sind und damit das Rückgrat der Wirtschaft bilden. Das erdet unheimlich.“ 
                    
Die weiteren Mitglieder der Krone Denkfabrik sind:
Wolfgang Thoma, geschäftsführender Gesellschafter von Ansorge Logistik

Axel Plaß, Geschäftsführer der Hamburger Zippel Group

Berit Börke, CEO und Gründerin von Partner for Pioneers

Anthony Wandt, Geschäftsführer der Wandt Spedition Transportberatung

Christian Kille, Professor für Handelslogistik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Oliver Detje, Verlagsleiter DVV Media Group GmbH

Die wohl größte Herausforderung der vergangenen zwei Jahre war die Coronapandemie – eine Krise, wie kaum jemand sie vorhersehen konnte. Der Logistik kam in dieser Zeit eine noch stärkere Bedeutung als zuvor zu, und sie wurde zumindest stellenweise auch öffentlich stärker wahrgenommen. Johannes Berg, neuer Kopf im Kreis der Experten der Krone Denkfabrik, sagt: „Logistiker haben in dieser Krise sehr viel Flexibilität bewiesen, und sie haben gezeigt, wie es ihnen immer wieder gelingt, auch aus brenzligen Situationen das Beste zu machen. Diese Stärke hat die Branche und wird sie sicher auch in Zukunft behalten.“


Nachhaltigkeit als Chance

Als Geschäftsführer des Digital Hubs Logistics Hamburg ist Johannes Berg viel mit Vertretern der Branche im Gespräch. Er spürt ein stark gewachsenes Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit. „Es war sicher lange Zeit für viele ein Thema, das sie auf ihre Agenda gesetzt haben, weil es klar war, dass man sich damit beschäftigen muss“, so Berg. Inzwischen höre er aber immer häufiger, dass die Unternehmer wissen, dass sie die Stellschrauben ihres alltäglichen Geschäfts anpassen müssen und sich über ihre Umweltreports hinaus damit auseinandersetzen müssen, welches Know-how oder welche Technologien sie im Unternehmen brauchen und ob Kooperationen möglich und sinnvoll sind. „Sie begreifen Nachhaltigkeit auch zunehmend als Chance für neue Geschäftsmodelle und -bereiche“, so der Netzwerkexperte. „Denn wenn die ersten Firmen aus der Deckung kommen und mit Start-ups kooperieren, um ein tolles Nachhaltigkeitsmanagementsystem zu nutzen und über die eigenen Produktionsstätten hinaus zu vertreiben, kommen die Wettbewerber zwangsläufig unter Zugzwang.“
                

JOHANNES BERG


Der Geschäftsführer des Digital Hubs Logistics in Hamburg hat Internationale Beziehungen studiert und einen MBA in Innovationsmanagement absolviert. Er hat unter anderem in der Unternehmens- und Politikberatung gearbeitet, die Konzernrepräsentanz der TÜV Nord Group in Brüssel geleitet sowie Forschungs- und Innovationsprojekte bei NXP Semiconductors in Hamburg betreut.
               

Ein weiteres Thema, das ihm immer wieder begegnet, ist der Wunsch nach mehr Transparenz in der Lieferkette. „Man denkt ja vielleicht, das sei ein alter Schuh, weil es dafür schon viele Tools und Dienstleistungen gibt, aber gerade durch die Pandemie und die Unterbrechungen der Lieferketten wie durch den Stau im Sueskanal scheint das Bedürfnis nach noch mehr Transparenz, Automatisierung und Planbarkeit gewachsen zu sein.“ Und schließlich suchen die Logistiker laut Berg weiterhin mit Hochdruck nach Möglichkeiten, Personal effektiv einzusetzen, etwa mit Werkzeugen der Automatisierung.


Vorreiter beim Thema Sharing sein

Sharing ist ein weiteres Stichwort, das die Auslastung von Kapazitäten erhöhen und damit auch Personal sparen kann. „Man kennt es ja eher in Bezug auf die private Mobilität, dass das Teilen beispielsweise von Autos mittlerweile sehr verbreitet ist. Im Nutzfahrzeugbereich sehe ich es vorerst noch weniger. Gerade das kann aber eine Chance sein, sich hier im B2B-Bereich als First Mover zu positionieren“, so Berg. „Die Logistik ist schließlich dafür prädestiniert, weil unterschiedliche Akteure entlang der logistischen Wertschöpfungskette ja seit jeher mit Ineffizienzen oder beispielsweise Unwissenheit über bestimmte Füllmengen an Ladungsträgern kämpfen. Vielleicht könnte eine positive Auswirkung der Pandemie sein, dass man mit mehr Transparenz und dem einen oder anderen kreativen Geschäftsmodell-Ansatz Sharingmodelle auch in der Logistik ins Fliegen bringen kann.“ Die Zeit sei vielleicht noch nicht ganz reif dafür, aber sie könnte es bald sein: „Ich würde sagen, 2022 ist noch nicht der absolut perfekte Startmoment, aber vielleicht sind wir kurz davor, dass sich Pläne in diese Richtung auszahlen können. Man kann sich also durchaus Gedanken dazu machen und die ersten Schritte planen.“
                        
Illustration: Adobe Stock / Four Leaf Clover Fotos: Dennis Moebus, Philip Erpenbeck, Digital Hub Logistics, Shutterstock/Artyway

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