AUSGLEICH

In der Gruppe unterwegs

Jochen Mählmann erklimmt auf Hochtouren in den Alpen Berge auf über 3.000 Höhenmetern.

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enn Hobby-Bergsteiger Jochen Mählmann mit Freunden zu einer Hochtour aufbricht, dann ist präzise und verantwortungsvolle Planung unerlässlich: Ist die Ausrüstung komplett? Ist die Route klar und sicher? Sind alle in der Gruppe fit genug für dieses Vorhaben? Und lässt das Wetter eine Besteigung des Bergs zu? Dann geht es mit Steigeisen, Pickel, Seil und Helm los.

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JOCHEN MÄHLMANN
ALTER: 36
HOBBY: BERGSTEIGEN
AKTIV SEIT: 2002 


Bergsteigen und Klettern sind Mählmanns Hobbys, beruflich ist er bei Krone im Bereich Strategie & Programmmanagement tätig. „Dort ist es meine Aufgabe, strategische Themen zu überblicken und aufeinander abzustimmen“, erklärt der 36-Jährige. Die Fragestellungen sind, ähnlich wie beim Bergsteigen, sehr komplex, daher ist die offene, ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit Kollegen für Mählmann maßgeblich: „Um schnell effektive Lösungen zu erarbeiten, sind heterogene Projektteams unverzichtbar – Teams mit Menschen, die vielfältige Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringen.“ So ist es auch am Berg: Jeder einzelne in der Seilschaft zählt! Dort sind sogar physisch alle miteinander verbunden – würde einer beispielsweise in eine Gletscherspalte stürzen, würden ihn die anderen sichern.

FASZINIERENDE TECHNIK

Mählmann entdeckte über seinen Zivildienst, den er in Irland absolvierte, die Leidenschaft für das Klettern: Er hatte dort unter anderem die Aufgabe, hohe alte Bäume zurückzuschneiden, und musste dafür mittels Seilklettertechnik hinaufklettern. „Man vermittelte uns die Techniken, mit denen man das richtig macht“, erinnert er sich. „Das hat mich fasziniert, und so bin ich drangeblieben.“ Zurück in der Heimat – im flachen Norddeutschland – blieben ihm nur Kletterhallen, um zu trainieren. Er begann aber bald auch, regelmäßig in die Alpen, so etwa in die Dolomiten, zu reisen. Dort klettert er bis heute am Felsen oder unternimmt Hochtouren auf über 3.000 Höhenmetern. Mählmann schätzt den Sport als Herausforderung und als Ausgleich. Als nächste Ziele reizen ihn der Ortler in Italien oder der Mont Blanc. „Aber das ist kein Muss. Ich genieße einfach die Schönheit der Natur und das Erlebnis, in der Gruppe unterwegs zu sein.“

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Fotos: privat

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